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Sommer 2021 – Reise-Welle Toscana

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Sonnabend

Doch am Anfang mal kurz was Technisches zur Handhabung …

So richtig gut ist das mit den langen Beiträgen und dem ewigen Runterscrollen nicht. Diese Software ist ja für Blogger gemacht, weniger für Foto-Blogs. Es gibt wohl leider keine Möglichkeit, hier „echte“ Galerien, in denen man dann wie gewohnt von Bild zu Bild wischt, einzufügen (funktioniert je nachEndgerät…). Aber es gibt eine Art von Galerie, in der man Bilder zum Anschauen antippen kann und zum Schließen dann neben/über/unter das Bild oder auf ein kleines Kreuzchen tippt.   Das werd ich jetzt mal einbauen, damit der Blog nicht so überlang wird, sondern etwas übersichtlich bleibt 😉

Na dann mal los … 7.00 Uhr. Mittenwald bei schönstem Wetter 🙂

Auf nach Italien, für mich zum ersten Mal in die Toskana.

Die Fahrt ist schnell abgehandelt: Mega-Staus durch Urlaubermassen und Autobahnsperrung, über elf Stunden Fahrt am Stück … und das ab Mittenwald :/

Als die Stadt endlich in Sicht kam, drängte sich ein breites Lächeln in mein Gesicht (das sich den ganzen restlichen Abend hielt) – die Stadt auf dem Berg sah noch schöner aus, als ich es von Fotos schon kannte … Ich riß den Skodi in einen Feldweg, stand verdutzt erstmal in der eigenen Staubwolke, kramte dann die Knippse heraus und machte ein erstes Foto aus der Ferne.

Ich dachte vorher, viel mehr wird heute sowieso nicht passieren. ABER: erstens kommt es anders, … ich hatte nämlich ganz verdrängt, daß Sonnabend war und obendrein durch die (ich nenne es mal:) Monate der Einschränkungen vergessen, WAS in einer italienischen Stadt an einem sommerlichen Sonnabend-Abend los ist! 🙂

Das pralle LEBEN war los! Einige Personen versammelten sich zwecks Meinungsaustausch und gemeinsamer Nahrungs-und Genußmittel-Aufnahme 😉

Diese Lust am Leben war SO ansteckend, daß ich trotz leichter Folgen der langen Fahrt 😉 nicht anders konnte, als lange mitten im Geschehen zu bleiben und mich des Lebens zu freuen 🙂

Fine del sabato!

Blick auf den Ort Camucia, vom Zimmerfenster aus

Sonntag

Ich wachte zeitig auf, keine Ahnung, warum. So wollte ich aus der „Not“ eine Tugend machen und zog nach einem Blick in meine Foto-Spezial-App los, um den Sonnenaufgang hinter dem Berg von Cortona zu fotografieren. Das klappte nicht so, wie gedacht – bevor ich einen geeigneten Ort zum Knippsen gefunden hatte, schaute die Sonne schon über den Berg … Tja, Ortskenntnis: null. Macht nix, es ging auch so noch ganz gut 😉

Chiesa di Santa Maria delle Grazie al Calcinaio am Hang von Cortona

Da ich nun schon mal auf den Beinen war, ging ich noch eine Runde durchˋs noch schlafende Städtchen – was für ein Kontrast zu gestern Abend!

Der Ausblick beim Frühstück und von der Terrasse des Hotels ist auch nicht so schlecht.

Ansonsten war heute ein Erholungstag geplant, das muß auch mal sein 😉 Am frühen Nachmittag wurden es 38 Grad, nicht gerade erfrischend … Ich fröhnte also der schönen südländischen Tradition der Siesta und ging erst am frühen Abend wieder aus dem Hotel, um eine Pizzeria zu suchen und gut zu essen. Das klappte dann auch, die Auswahl an Ristorantes und Trattorien ist ja groß.

Heute Abend gehörte das centro storico wieder mehr den Einheimischen und direkten Hotelgästen, gestern schien es eine Invasion aus dem Umland gewesen zu sein 🙂

auch am Abend kein schlechter Ausblick von der Terrasse – da schmeckt sogar die süße Coke fast gut:

Was für eine herrliche Stadt 🙂


Montag

Auch für heute hatte ich mich extra zum 1. Frühstücks-Durchgang gemeldet, weil ich viel vorhatte. Eine relativ große Rundfahrt durch die nähere Toskana mit vielen lohnenswerten Foto-Stops und ein paar Besichtigungen von Touri-Highlights war fällig. Ein schöner Nebeneffekt sollte auch die Flucht vor den zu erwartenden 37 Grad sein, die sich im klimatisierten Auto recht gut vertragen lassen sollten – guter Plan 😉

Hoch motiviert und gut ausgerüstet fuhr ich nach dem Frühstück los, die Strecke hatte ich mir gestern schon bei Maps abrufbar zurechtgezimmert. Dabei wurde mir erstmal klar, daß ich, obwohl auf einem Berg, in einem flachen Teil der Toskana bin und die typische, wellig-hügelige Landschaft ein Stück westlich von hier liegt – und ich die Ebene ersteinmal durchfahren muß, um DIE Toskana zu sehen 🙂

Autofahren und ständiges Abscsannen der Gegend nach DEM Fotomotiv, das geht zu Lasten der Reisegeschwindigkeit … dann endlich etwas erspäht – zack, die Abläufe sitzen!

Aber irgendwas stimmt nicht mit dem Foto – ahh, schlecht, es ist ja völlig bedeckter Himmel, das war gar nicht geplant! Wenn das so weitergeht 🙁 Und nochetwas ist klar: Fotos mit lavendel-bedeckter Hügellandschaft macht man hier nicht im August, denn da erfreut man sich eher an vom Landmann liebevoll in die Landschaft gemalten Erntespuren im endlosen, kräftigen bis fast farblosen Gelb bis Braun 😉 So. Mit Glück leuchten einige Pinien und Zypressen, manchmal auch Wein, grün in der Landschaft 😉

Für diesen Blick hier fuhr ich eine Art Waschbrett-Straße hinauf, es könnte auch eine Stoßdämpfer-Teststrecke gewesen sein. Danach fühlte sich mein Skodi aber irgendwie anders an.

Statt langweiligem Einheits-Lavendel-Li-La dominieren fein abgestimmte Erdtöne die Landschaft – ok, nächster Besuch hier mal im Frühling 😉

Aber es gibt trotzdem herrliche Landschaft zu sehen!

Ab und zu streikte auch das Navi (Hitze!), dann mußte ich es wohldosiert mit unflätigen Worten (auf deutsch) bedenken und es fing sich wieder. Ist eben auch nur ein Mensch, so ein Navi.

San Quirico, Siena … und natürlich: ROMA … logo

Ein Stop in Pienza scheiterte nach nerviger Suche am fehlenden Parkplatz, ok. Besser lief es dann im schönen San Quirico dˋOrcia – sofort einen Parkplatz ganz in der Nähe des Touri-Highlights „Horti leonini“ gefunden. Das ist ein schöner Spät-Renaissance-Garten mit schattigen Plätzchen.

auch früher wurde schon auf schöne Picknick-Plätze wert gelegt
leider wurde aber auch hier die Pflege des „Picknick“ vernachlässigt :/

Beim Gang durch den Ort

hörte ich aus einem Museum ein Klavier, ich dachte: schön, daß sie hier sogar musisch die Menschen anlocken! Im Eingangsbereich des Museums spielte ein Pianist, zwischen den Stücken verstellte er routiniert ein Metronom … er übte dort! Cool. Ich hörte ihm eine Weile fasziniert zu, er spielte perfekt 🙂 Und er spielte Bach … Auf dem Rückweg zum Auto bekam ich Heißhunger auf Magnum Classico, aber Eis am Stiel war in diesem noblen Ort nicht aufzutreiben, schade. Ich merkte, daß ich etwas fußfaul wurde, schob es auf die Sonne und das fehlende Eis und drückte auf die Tube.

Auf dem Plan stand jetzt ein Kloster, Schilder kamen in Sicht, Parkplätze waren zu ergattern, also stieg ich aus. Bääm! SO eine Hitze, unfaßbar! Ich dachte an einen kleinen Souvenier-Shop mit GELATI-Fahne davor 😉 Aber nix da, nachdem ich motivationslos ein wenig durch den angelegten Wald/Garten-Mix flaniert war, fand ich nur ein nobles Restaurant – tja, ich war ja nicht am Strand! Auf dem Weg dahin begegnete ich einem Mönch in langer, schwarzer Robe. Obwohl sehr unpassend, dachte ich an einen Motorrad-Urlaub am Gardasee vor nun schon über 20 Jahren, wie heiß mir da in der Lederkombi war … und an Eis. Also suchte ich ein kurzes Gespräch mit einer Kellnerin im Ristorante „Torre …“ in Pseudo-Englisch und bekam wenigstens einen Platz zur Einnahme einer eiskalten Coke zugewiesen.

Die Lebensgeister waren wieder da, ich drehte die Klima voll auf und weiter gings.

Ich kurvte weiter bergauf/bergab, hielt mal an, um zu schauen, ein Foto zu machen … und machte mir klar: ich fahre in der Toskana frei wie ein Vogel herum, ist das nicht super? Ja, es war super und ja, die Sonne brannte und: ich wurde immer müder … Planänderung: Strecke abkürzen. Die auf der Karte blau gepunktete Strecke schenkte ich mir. Nix wie zurück, bevor ich noch in den Graben fahre.

Diese Hitze gefällt mir ja, besser als Kälte! Aber mein junger Körper will Urlaub, will etwas mehr Ruhe 😉 Ein schöner Tag mit vielen Eindrücken und ohne Unfall, alles gut. Jetzt geh ich Spaghetti essen – und dann Eis.


Dienstag

Ich war mal wieder zeitig wach, also ging ich auf den Platz vorm Hotel und schaute in die Gegend.

Beim Frühstück hatte ich zufällig den „besten Platz“ mit freiem Blick in Richtung des Lago Trasimeno. Und wie ich da so sitze und die Aussicht und die Schöne Zeit genieße (!), kam mir die Erkenntnis, so eine Fahrt wie gestern, die sollte man machen, wenn man wirklich bereit dafür ist (und  das Wetter auch ;), also wenn man es möchte, nicht, weil man es vorher so geplant hat. Ich war gestern wohl noch nicht fit und entspannt genug dafür, es war eigentlich Streß gewesen … und Streß sollte im Urlaub nicht sein. Heute sollte es nicht so „warm“ werden, also ein guter Tag, doch mal meinen Urlaubsort tagsüber richtig zu erkunden. Und keinen Meter Auto zu fahren …

Ich ging los, mit Flip-Flops – keine gute Wahl, wie ich nach einigen Metern bergab merkte. Also zurück ins Hotel, vorher bei Google gesucht, was „geben Sie mir bitte den Schlüssel für das Zimmer 64“ heißt und ein Lächeln geerntet 😉 Richtige Schuhe an, Neustart.

Ich war stundenlang unterwegs, vom Zentrum zu den Stadträndern und bis (fast) ganz hinauf, denn über der Chiesa di San Niccolo thront noch das Fortezza del Girifalco – das ich mir aber geschenkt habe, nachdem ich nach dem Anstieg in der Kirche so schön zur Ruhe gekommen war.

Ein bezauberndes Städtchen mit kleinsten Gassen, durch die kein Auto paßt und großen Plätzen im Zentrum, sogar einem Teatro. Ich war heute in zwei sehr großen Kirchen und anderen, die kaum größer als ein Klassenzimmer waren. Ich kam zufällig ins Atelier von Luigi Agnelli, sah ihm beim Zeichnen und nebenbei Verkaufen seiner Kunstwerke zu (www.landk.it). Und wie bin ich auf Cortona gekommen? Durch den Film „Unter der Sonne der Toskana“. Ding-Dong …

Es ist gar nicht so einfach, an einem Dienstag hier abends ein Plätzchen im Restaurant zu bekommen, denn viele davon haben auch mal geschlossen. Es klappte schließlich doch noch und danach sah ich das hier …


Mittwoch

Gestern Abend saß ich noch auf der Hotel-Terrasse und da blinker-flackerte mich aus der Ferne eine Ansammlung von Lichtern an und machte sich so sehr interessant, daß ich den immer leicht mürrischen Nachtportier fragte, was da leuchtete. ÄÄH, daß-e iist Montepulciano! Gai-ne Sdunnde ent-e-färnd! Grazie! Prego! Da ich allein auf der terrazza war, holte ich verstohlen meine Knippse und das Stativ und konnte mich mit Nachtfotografie beschäftigen – es sah zu schön aus.

Nach dem Frühstück, als es an die Planung des Tages ging, fiel mir Montepulciano wieder ein. Ich war zwar vor zwei Tagen schon kurz hineingefahren, hatte aber bemerkt, daß ich, um weiterzukommen, eigentlich außen vorbei mußte. Ich hatte also etwas umständlich gewendet und die Stadt wortwörtlich links liegengelassen. Ok, weit war es nicht, ca. 45 Minuten – das ging für heute.

Unterwegs hatte ich erstens mehr Zeit als letztes Mal, die Landschaft anzuschauen und zweitens war heute eindeutig besseres Wetter. Ich fuhr hier und da in Abzweigungen, hinter denen ich schöne Ausblicke auf die Landschaft und Gehöfte erwartete. Vor allem erwartete mich Staub, viel Staub (hatte ich das schon mal erwähnt?). Selbst wenn ich vorsichtig inˋs verdörrte Gras lief, staubte es extrem, als ob ich auf einen Schwamm voller Staub treten würde. Na ja – ist hier eben so.

Weiter nach Montedingsda! Ich bekam 11.23 Uhr einen der letzten kostenlosen Parkplätze, Glück gehabt 😉 Allerdings etwas ab vom Schuß, aber immerhin. Einfach den Leuten hinterher und schon stand ich vorm Stadttor. Groß und massiv. Hut ab. Im Hotel hatte ich erfahren, Montepulciano sei eigentlich wie Cortona. Na ja, etwas übertrieben, denn es war viel kleiner, also, es gab weniger Platz für Plätze 😉 Aber es war schön, mindestens so schön wie auch überlaufen – aber ich war ja ein Teil dieser „Überläufer“…

beim Fußmarsch zur Stadt
wenn hier zu is, dann is zu
ein offenbar wichtiger Löwe
vereinzelt gab es auch Weinhandlungen …
die Gasse der Liebe … steht so da

Nach der Rückkehr war wieder zwingend Siesta angesagt. Danach die paar Fotos sichten/bearbeiten und schon mal an diesem Text schreiben. Warum mache ich das eigentlich? Ich habe gemerkt, daß ich mir nach einiger Zeit nicht mal mehr die Bilder meiner Urlaubsfahrten ansehe, die Stichpunkte, wann ich dabei wo war, dann aber schon. Also hab ich irgendwann begonnen, aus den Stichpunkten mehr zu machen, kleine Tageszusammenfassungen. Dann noch mein technisches Interesse dazu und schon war ich beim Blog angekommen – wie euch geschrieben, für mich, meine Familie und seit kurzem auch für Freunde. So liest wenigstens mal jemand die Geschichtchen UND ich brauche nicht jeden Tag die Bilder an alle einzeln verschicken 😉 Und irgendwo müssen die Zeit und Energie ja auch hin …  Jetzt geh ich auf Abendessens-Jagd.

Die Zeit, bis die nicht so teuren Ristorantes und Trattorien öffneten, vertrieb ich mir mit Postkarten-Schreiben und Beobachten des Treibens auf der Piazza von den Stufen des Rathauses aus.

der Rat der Sieben

Näher hab ich mich nicht knippsend an sie herangetraut – die fesche Polizistin hatte ihre Pisti griffbereit und die Funke lässig am rechten Stiefel eingklickt … schick

Das hat etwas gedauert. Menschenmassen wollen verpflegt werden und das auch noch stilvoll. Ich habe mit Sicherheit nicht die nobelste Trattoria gefunden, aber ich werde wiedererkannt (Green Pass nur beim ersten Mal) und äußerst höflich bedient – und es schmeckt! Heute habe ich gleich 2 Essen bestellt, Pizza und Schweinesteak, bistecca di maiale. Sehr lecker, gegrillt, selbst zu würzen 🙂

Die Trattoria war hoffnungslos überfüllt, hinten drin ein Kindergeburtstag (ab um 8 ;). Niemand murrte, die beiden Kellnerinnen, eine etwas reifer, die andere noch reifer, hatten wohl schon mehr als eine Generation Cortonesen aufwachsen sehen und behielten die Ruhe und ihre Freundlichkeit. Ausgiebig wird mit den Gästen die Karte durchgegangen und Details werden wort- und gestenreich geklärt, immer elegant. Wir versuchen die Bestellung auf Englisch, ihres ist deutlich besser als meins 🙁 Heute gefiel es ihnen aber, ihre wortreichen Entschuldigungen für die langen Wartezeiten dann doch in einem Presto-Staccato per Lingua Italiana loszuwerden – ich lächelte und sagte: bene, non problema und machte dabei unbewußt irgendwelche Handbewegungen 😉 … wir verstehen uns prächtig.

Ich frage mich, wie sie die langen Schließungen überstanden haben – ob sie wohl auch wie selbstverständlich für Monate die UMSÄTZE des Vorjahres ersetzt bekamen? Man weiß es nicht. Aber sie müssen bestimmt auch keine Mega-Leasing-Raten für Grande SUVˋs begleichen … la macchina protzo würden auch gar nicht durch die Gassen passen 😉

Gute Nacht dann 🙂


Donnertsag

In der Nacht war es windstill und so angenehm warm, da hat es mich nochmal den Berg hochgezogen. Zufällig hatte ich Knippse und Stativ dabei. Ich lief und plötzlich war da ein kleines Stadttor, sehr weit oben und der Mond tat mir den Gefallen, sich langsam über das Tor zu schieben. So ganz brauchbar sind die Fotos noch nicht, da muß noch gebastelt werden, aber es war eine sehr schöne, ruhige Stunde dort. Und aus dem ehemaligen Torwächterhaus hörte ich es schnarchen – das hatte zusätzlich was Beruhigendes 🙂

Schon wieder Donnerstag! Was mache ich denn heute?

Der See, Lago Trasimeno, der ist heute dran. Nicht zu weit und mal was anderes 😉 Irgendwas markantes … Rocco del Leone, ein Zipfel am Westufer, den ich sogar vom Hotelzimmer aus gerade noch so sehen kann. Wasser, Sonnencreme, Badehose, tanken nicht vergessen, los geht’s. Kostenlosen Parkplatz im 1. Anlauf gefunden, bene!

irgendwie humanoid 😉

Schon mal herrlich, so ein See. Kühler ist es auch irgendwie, angenehm. Auch Algen wollen leben und das tun sie, im Wasser in Strandnähe. Und müffeln etwas, also doch keine Badehose nötig. Schade. Also irgendwie hoch zur Festung.

diese Treppe führte nur zu einer verschlossenen Tür …
also wo ist denn der Eingang… ich mußte fast um die ganze Burg ;/
Oliven-Durchblick

Als ich endlich in der Anlage bin merke ich: das ist hier die Altstadt! Ok, sehr schön. Aber schon wieder Menschenmassen – wie soll das erst in Florenz werden? Da MUSS ich dann ja, nützt nix. Aber jetzt kann ich noch … ausweichen, weg von den Läden, Cafeˋs und Ristorantes, andere Wege suchen – und Schatten.

Dynamo??

Endlich, ein Stadttor. Und was sehe ich da gerade hindurch? Cortona!

gleich mal die Gegenansicht vom Hotel her

Auf der Rückfahrt merkte ich, ich hatte die Toskana verlassen und war in Umbrien, upps! Dachte ichˋs mir doch, es sah alles so anders aus 😉 Also, schöner großer See, schöne Festung, schönes Umbrien, alles gut. Und getankt hab ich auch – billiger – in Umbrien 🙂

am Abend dann noch ein Foto …

„Baum des Lebens“

Freitag

wieder ein kleiner EINSCHUB: über alles, was dann ab morgen in Florenz berichtenswert sein sollte, schreibe ich auf einer neuen Blog-Seite, denn auf dieser hier muß man für den jeweils aktuellen Tag mittlerweile doch schon wieder sehr weit nach unten scrollen. Ihr findet den neuen Blog auf der Webseite unter: www.weissenetz.de — Beiträge/Blog — Sommer 2021 – Reise-Welle Florenz.    Oder einfach auf den Link klicken, der ganz unten am Ende dieser „Seite“ ist 

Heute Morgen gabs einen besonders schönen Blick Richtung Montepulciano. Möglich, daß ich diesen Ausblick beim Frühstück irgendwann (so spätestens im Herbst?) vermissen werde.

Ich gestehe es angesichts des momentanen Wetters zu Hause nur ungern, aber heute meinte meine Haut trotz täglichen Eincremens, es wäre mal gut, weniger Sonne abzubekommen. Was für ein Zufall, daß das Wetter ebenso dachte und heute mal für einen Tag Sonnenpause war. Ich blieb im Ort, ging mal hierhin und mal dorthin, besuchte die Gelati-Frau und kaufte etwas für die Fahrt morgen.

das sieht nicht gut aus, also das Weiße

Während meiner Siesta wurde ich dann von Gewitterdonner geweckt – an den einschlägigen Plätzen mit Fernsicht bildeten sich Ansammlungen von Knipps-Wütigen 😉

Sonst ist einfach mal nichts Aufregendes passiert.

Ein Politiker hielt eine Rede und einige besonders schicke Polizisten mit vielen Sternen auf der Schulter (oder waren es Astronauten mit besonderen Verdiensten?) liefen danach hinter ihm her.

Ciao, das wars erstmal, Cortona. Eine schöne Besonderheit hier war, daß man in Minuten vom größten Trubel zu wirklicher Ruhe „aufsteigen“ konnte. Ich hatte hier eine wirklich gute Zeit.

Vielleicht komme ich ja einmal wieder, una seconda volta?


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