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Sommer 2022 – in Florenz

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Donnerstag

Um drei klingelte der „Wecker“, draußen wurde es gerade mal etwas angenehmer: 22 Grad. Ich konnte sowieso nicht schlafen, keine ganz so optimalen Startbedingungen für diesen Tag, aber was solls. Natürlich war ich dann viel zu früh am Flughafen (der Taxifahrer fuhr für den Preis wenigstens nen heißen Reifen) aber besser, als zu spät – da fehlt mir noch die Übung …

Heute gehts endlich wieder nach Florenz 🙂

Nach dem Skoda-Marathon in die Toskana letztes Jahr hatte ich mir geschworen: ich komme wieder, ABER ich werde fliegen. Alle Akkus sind geladen, die Speicherkarten leer, Uffizi gebucht, es kann also losgehen. Ich warte auf den Flieger und träume vom ersten Espresso am Duomo gegen Mittag 🙂

Laange Zeit später gings endlich los. Die Flüge konnten von der Aussicht her besser nicht sein. Erst mit LH nach München – binnen Minuten vorbei am Spitzhaus und Altkö, über den Tharandter Wald, längs übers Erzi (ich meine, ich habe die Rauschenbach-Talsperre, den Schwartenberg (?) und kurz danach auf der tschechischen Seite des Erzis Jirkow bei Chomutov erkannt … also nicht, daß ich das ohne nachträgliche, ausführliche Recherche bei Maps gesehen hätte! 😉 – wir sind also wirklich ganz in der Nähe von Olbernhau lang ;),

weiter über irgendwann Bayern … keine Ahnung mehr 😉 … nach 20 min schon wieder Sinkflug und vor der Landung die Alpen am Horizont gesehen. Kurzer Umsteigestop zu Air Dolomiti. Super Flughafen, alles groß, aber klar beschildert, richtig gut, es gibt sogar eine Art U-Bahn, die einen in 3 Minuten zu den entfernteren Gates bringt. Rein in den italienischen Flieger, strahlende Stewardessen, Ansagen auf Italienisch, Englisch – URLAUB 🙂 Der Flieger ist vielleicht zu 20 % besetzt, jeder kann sich einen Platz aussuchen, was ich gern mache. Vorsorglich habe ich die Knippse schon mal bereitgelegt. Wir starten und ziehen vor den Alpen satt hoch. Ich verstehe Vicenza und Bologna, knippse ein wenig, sehe prächtige Bergketten und dann überraschend auch schon Venedig – schöner gehts wohl kaum … wir ziehen in einer Schleife über die nordöstliche Toscana und dann runter nach Florenz. Bei der Landung denke ich: was wirken da für Kräfte aufs filigrane, vordere Fahrgestell, so hart, wie die in die Eisen gehen … beim Motorrad wäre die Gabel da auf Block und das wiegt nur so 230 kg 😉 Reine Flugzeiten: knappe 2 Stunden, Reisezeit ab Taxi 5:20 Stunden. Schon etwas schneller als mit dem Auto – und sogar billiger 😉

Ich bin also im Hotel angekommen. Ich habe Glück und ein Zimmer mit Aussicht, jedenfalls, wenn ich mir den Kopf verrenke 😉 Als Schmankerl hat das Hotel Machiavelli Palace eine Dachterasse samt Bar mit Blick über die Stadt, den ich mir gleich mal anschaue:

Das macht Lust auf mehr, auch wenn ich bissl groggi bin. Also runter und los, rein ins Getümmel, eine Runde durch die Stadt. Zuerst zum Dom – prächtig und schön 🙂

Es wurde nur eine kurze Begrüßungsrunde durch die Stadt (ein Espresso ist es wegen der Hitze dann auch nicht geworden), ich merkte den fehlenden Schlaf und blöderweise ne Blase am Fuß :(. Also suchte ich nach einer kühlen Trattoria (die fand ich in der nahen Markthalle, ähnlich dem Mercat de la Boqueria in Barcelona), nahm nach einem Portiönchen Nudeln noch die Spezialität des Hauses (eine Art sehr guten Gulasch) und ab ins Hotel, Siesta halten. Draußen waren mittlerweile 39 Grad, die Klima im Zimmer funktionierte und ich war rundum zufrieden 🙂

– Ja, ich bin wieder in Florenz und das, obwohl die Welt so groß ist. Aber ich war letztes Jahr sehr von der Stadt beeindruckt. Und es sprach einiges dafür, zB Kultur und Dolce Vita im Überfluß. Also, wenn man keine bessere Idee hat, muß man nicht auf Krampf woanders hin – dachte ich mir. Und als ich vor dem Dom stand, waren sie wieder da, diese Gefühle von Schönheit und Ruhe. Gefühle wie in den Bergen, nur eben doch ganz anders. Hier von Menschen gemachte Bauwerke und Kunst, dort pure Natur – wobei dort noch das Gefühl der Freiheit dazukommt. Ich weiß, es sind die selben Straßen und Paläste, die gleichen Kunstschätze wie vor einem Jahr, das Feuerwerk von „hier bin ich zum ersten mal“ ist für die „großen Sachen“ vorbei, aber es wird anders schön werden – hoffe ich. –

Stunden später (schade um die schöne Zeit) gings wieder in die Stadt, jetzt mit mich als deutschen Touri brandmarkenden Not-Sandalen. Ich lief und schaute und aß bis spät abends – dazu bin ich ja auch hier 🙂

Wunderbar 😉 Ciao und Buona notte.

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Freitag

Endlich habe ich mal gut geschlafen. so kann es weitergehn 🙂 Ich schaue aus dem Fenster und sehe eine pico bello Dachrinne, Antennen – und noch mehr …

Das Frühstück ist top, sehr schön. Heute steht auf dem Programm: nichts – also entspanntes Treibenlassen. Sonnencreme drauf und ab in die Stadt, bis zur Mittagshitze, dann Siesta.

Eine Siesta ist eine gute und nachvollziehbare Erfindung! Ich gewöhne mich schnell daran… Aber ich bin ja nicht zum Rumliegen hier, also gings danach wieder auf Achse.

Dieser Leonardo aus Vinci war ein pfiffiges Kerlchen und hat wohl in seinem Nachlaß dafür gesorgt, daß es später auch alle wissen sollen – jedenfalls gibt es ein Leonardo Interactive Museum, in dem man einige seiner Erfindungen und Maschinchen im Nachbau bestaunen und zT ausprobieren kann. Beeindruckend!

In meiner Lieblings-Gelateria empfiehlt die Chefin neu: Cioccolata-Arancia  – mooolto bene!

– und immer wieder diese Kuppel 😉

Buona notte e a domani …

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Sonnabend

Und schon wieder 😉

Was für ne Hitze, heute sollen es 40 Grad werden, mein persönlicher Rekord glaub ich – zumindest in einer Großstadt …

Das paßte zufällig zu meinem Plan, denn für heute hatte ich ein Ticket für die Uffizi, die bekannte Gemälde- und Skulpturen-Sammlung in der Stadt – WOHLKLIMATISIERT 😉

Typisch ICH: ich hatte in den letzten Tagen die Schlange am Ausgabeschalter gesehen und den Hinweis, daß die Tickets erst 10 min vor gebuchtem Einlaß abgeholt werden können: ja wie soll ich das eintakten? Also lieber zeitiger hin. Falsch, es stellt sich heraus, daß die Praxis ganz einfach ist, nämlich: wer da ist, kommt dran. Aha 🙂 CALMO!

Ich war letztes Jahr schon in der Ausstellung und hatte mir vorgenommen, jetzt auch die 2. Hälfte richtig anzuschauen, es war mir irgendwann einfach zuviel gewesen. Ok, das habe ich heute nachgeholt … Wunderschön 🙂 Was mir bei den Bildern von Maestro da Vinci besonders aufgefallen ist: egal, ob man nah dran, oder weiter von ihnen steht – sie sind so fein gemalt, daß der Unterschied zu anderen Bildern ringsum wie der Unterschied zwischen HD und UHD bzw. 4K wirkt … extrem. Fotos darf man zwar machen, aber ausdrücklich nicht veröffentlichen – diesen Ausblick hier schon:

Als ich wieder rauskam – HITZE! Ich kam nur die paar Meter bis zum Palazzo Vecchio und flüchtete hinein. Ach Mensch, hier gibt es doch einen Turm zu besichtigen? Also schnell eine Karte gekauft. Ich hatte noch eine Stunde bis zum Termin, da konnte ich noch fix die Knippse holen gehen. Auf dem Weg fiel mir auf, daß es vielleicht bessere Zeiten als halb 2 am heißesten Tag geben könnte, um dort hochzusteigen 🙁

Egal, das wird durchgezogen, DA gehts jetzt hoch.

Es hat sich gelohnt, die Aussicht von da oben war super 😉 Jetzt aber dringend Essen, Dusche und Siesta!

Am frühen Abend dann wieder ins Getümmel und Abendessen. Überraschenderweise gabs ein Bigband-Konzert vor dem Palazzo – das ging richtig ab, die Menschen waren begeistert und viele tanzten einfach mit Kind und Kegel – ein schöner Abschluß dieses heißen Tages.

Zurück im Hotel kam mir jetzt noch die Idee, mich zum Tippen hier auf die Dachterrasse zu setzen – auch nicht schlecht 😉

Mo oder Spatzl, falls ihr das jemals lest: mir ist aus heutiger Sicht völlig unklar, wie wir das mit der Hitze damals in Griechenland an unnerer Bucht bei our friends geschafft haben – aber wir waren da ja noch klein 😉

So, für heute reichts, buona notte !

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Sonntag

Ann-schee-li-ga, so hieß zumindest mutmaßlich nach den Gesprächen der nächtlichen Stadtreiniger die Dame, die sich letzte Nacht ca. 2 Stunden lang bis halb 4 mit Handy am Ohr im fortissimo und mit allem seelischen Nachdruck im Viertel kreisend am Nachtschlaf wohl aller verging. Etwas derartiges habe ich nicht für möglich gehalten – 1000%ige, pure, tiefste emotione, furi(e)oso. Ich kann mir aber nicht vorstellen, daß es einen Menschen gibt, der sich DAS am anderen Ende „der Leitung“ wirklich so lang antut, ohne aufzulegen. Sie wurde nicht heiser und das Telefon flog auch nicht durch die Gegend. Beides wünschte ich mir nach 1 Stunde, aber … Mit steter Regelmäßigkeit kam sie alle 20 min. unterm Fenster vorbei, wobei das ja nur der Höhepunkt der crescendo-decrescendo-Übung war. Man macht sich im Laufe der (Schlafens)Zeit so seine Gedanken, mit WEM sie so hart ins Gericht ging. Eine Vermutung habe ich ja – arme Angelika, wir haben dich alle schweigend gewähren lassen, ich hoffe, es hat dir geholfen … und bitte laß es den Rest der Woche genug sein 😉

Für uns, die wir bei der Hitze unmöglich mit geschlossenem Fenster schlafen konnten, gings gefühlt direkt von grandi emozioni zu colazione. Lecker 😉

Nach der Hitze gestern und der kurzen Nacht wollte ich es heute ruhig angehen lassen. Letztes Jahr hatte ich in der Stadt Aufsteller gesehen, auf denen Bus-Touren ins Umland angeboten wurden. Dieses Jahr fehlen sie irgendwie. Die freundliche Dame an der Rezeption meinte, das sei jetzt alles ganz anders, aber Sonntag ein schlechter Tag dafür. Ok, also backe ich kleine Brötchen und fahre nur nach Fiesole, ca. 20 min. Ein seit Jahrhunderten beliebter Nobel-Vorort samt Klöstern auf einem Berg nordöstlich über der Stadt.

Die Bilder sind aus dem Convent San Francesco, einem Nonnenkloster der Franziskaner aus dem 14. Jhd.

Als ich zurück war, zog ein Wetterchen auf. Genau in Richtung der Cupola liegt übrigens Cortona, wie ich bei Maps gesehen habe 🙂

Irgendwie sah diese Wolke für mich nach „typisch Renaissance-Gemälde“, einem Widderkopf, aus. Vielleicht hab ich in den letzten Tagen auch einfach nur zu viele solche Bilder gesehen 😉

Es zog später wieder auf und heute hatte ich mal keinen Appetit auf Pasta, ich wollte Steak, gegrillt, Bistecca alla fiorentina, mit einer Art Bratkartoffeln. Ich ging los und wollte mich im ersten Ristorante niederlassen, in dem es das gab UND ein Sitzplatz im Freien mit halbwegs schöner Aussicht frei war. Ich landete schließlich an einer der schönsten Ecken, direkt an der Basilica di Santa Croce di Firenze und es schmeckte molto bueno 🙂

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Montag

Grazie, Angelica ! 😉

Ein gutes Frühstück, wie immer 😉 Danach – mal sehen … Heute zum Montag sind viele Museen usw. geschlossen, also kann ich es ohne schlechtes Gewissen langsam angehen. Gegen elf rumpelts draußen. Zum Glück hab ich ja extra wegen der Dachterrasse dieses Hotel gebucht 🙂 Übrigens: ja, ich kann von der Terrasse so ziemlich in alle Richtungen schauen, aber es gibt eigentlich nur DIE EINE, die den Blick anzieht – und dadurch leider auch fast alle Fotos von hier oben gleich aussehen … 😉

Das gibts bestimmt nicht oft und noch seltener von so einem klasse „Aussichtspunkt“ aus zu sehen, wirklich schön. Und endlich kühl …

Das Museum im Palazzo Vecchio ist trotzdem offen, lese ich bei go… , aber das lesen natürlich auch viele andere – ich bin zu spät, für heute ist alles ausverkauft. Aber im riesigen Erdgeschoß ist ein kleiner Flügel aufgestellt worden, auf dem Passanten eingeladen sind, zu spielen. Von kleinen Mädels und Jungen, über 3 Jugendliche, die sich einen kleinen Wettstreit liefern, bis zu Erwachsenen spielen viele einfach mal so zur Freude aller (oder ihrer stolzen Eltern). Aber spürbar ungezwungen, auch wenns mal nicht so klappt, dann werden die Töne eben kurz gesucht 🙂 Wir, das nicht selbst spielen könnende Publikum, applaudieren umso mehr und rufen aufmunternd in vielen Sprachen – ich kann mich nicht erinnern, wann ich Musik so herzlich, ungezwungen und verbindend genossen habe – viele von uns hatten ein glückliches Dauerlachen im Gesicht 🙂 Wir hatten eine gute Zeit zusammen im Palazzo.

Nach einer Doppelportion Pasta (Lasagne und Spaghetti) in der Trattoria gleich um die Ecke bin ich wieder auf die Terrasse hoch und schreibe das hier. Ich denke, ich werde mich beim Lesen noch in vielen Wochen an das entspannte Gefühl hier und jetzt erinnern 😉

So kann es gern weitergehen 😉 Grazie e ciao!

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Dienstag

Heute gehts nach Pisa, mit dem Zug. Der Bahnhof ist irgendwie durchorganisierter als bei uns, eher wie ein Flughafen – nicht schlecht. Die Klima im Zug hätte gereicht, um Cola zu kühlen, mir froren fast die Gambis ab 😉 Aber besser als ICEˋs, in denen die Klimas reihenweise ausfallen …

Tja der Turm, die einen sagen so, die anderen so …

Ich würde aber sagen, ganz gerade isser nich.

Ich war nicht oben, mich 3 Stunden in der Sonne dort herumzudrücken, bis ich drangewesen wäre, war mir leider zu viel. Vielleicht hätte ich vorher online buchen können … Der ganze Platz sieht schon toll aus, mit Kathedrale, Babtisterium und Turm! Ich bin in den Dom gegangen – er war beeindruckend.

Die Siesta fiel dann etwas länger aus. In der Stadt habe ich danach noch einen der vielen sehr guten Straßenmusiker gesehen, besser gehört, den ich mir vom letzten Jahr her gemerkt hatte. Wir haben uns später noch unterhalten und es stellte sich heraus, daß er Pole ist (und gut Deutsch spricht). Endlich habe ich Cds von ihm (Tadeusz Machalski) gekauft und bin gespannt darauf. Er spielt auch Klassik-Adaptionen, die abends sehr gut zu dieser Stadt passen, wie ich finde 🙂

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Mittwoch

Zwei Dinge hatte ich letztes Jahr nicht besucht: das Da-Vinci-Museum und den Palazzo Pitti. Beides wollte ich diesmal unbedingt „mitnehmen“. Da Vinci hatte ich ja schon am Freitag, heute war Pitti dran – ein großer Palast auf der anderen Seite des Arno, späterer Wohnsitz der Medici mit Gärtchen hintendran, dem Bobuli-Garten. Sie brauchten wohl irgendwann mehr Platz, als sie direkt hier um die Ecke im Centro hatten. Tja, ein bissl wie Moritzburg, also königliche Räume, übervoll mit Bildern und Skulpturen, etwas größer natürlich. Ich denke, ich hatte letztes Jahr nix verpaßt – mit beidem nicht … Allerdings war es auch unglaublich heiß und ich bin nicht weit in den Garten hinaufgegangen 😉

Abends gabs eine Party ganz in der Nähe, an der Basilica di San Lorenzo, beim ersten Palazzo der Medici. Dafür wurde eine Kleinlaster-Ladung Melonen herangekarrt und geschnippelt. Massenhüpfen und Tango – beides wurde gleichzeitig getanzt und der Abend gefeiert. Bierstände brauchte es nicht, um ausgelassene Stimmung zu haben 😉

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Donnerstag

Der Palazzo Vecchio hat einiges zu bieten, sogar im Verborgenen. Das hatte ich letztens schon bei einer Führung durch die „Secreti“, die Geheimnisse des Palastes, gesehen und das wollte ich einfach alles nochmal sehn. Also hin, binnen Minuten ein Ticket bekommen, 30 min. gewartet und los gings. Besonders habe ich mich auf den Saal der 500, den Sala del cinquecento, gefreut, ein Saal, so groß wie ein Fußballfeld. Mit einer Decke aus Gemälden, 6 x 6 m, aufgehangen an der Dachkonstruktion (ehemals), heute etwas anders befestigt. Den Blick von einem Balkon nach unten in den Saal finde ich einfach genial …

Danach noch etwas im Palazzo gestaunt und endlich auch Meißen, Bautzen, Dresden, Annaberg und sogar Hassistein auf den Karten der Medici gefunden, dann Siesta – unbedingt.

Am Abend bin ich auf die Dachterrasse zum Grill-Burger-Essen gegangen. Dort gab es unverhofft Kultur – eine Schauspielerin (nehme ich an) las eine Geschichte über Kolumbus vor, leider konnte ich nur anhand ihrer Mimik, Gestig und der (äußerst flexiblen) Stimmlage ahnen, worum es gearde ging – es war auf alle Fälle ein regelrechtes Selbstlaut- und „rrrrrrr“-Gewitterrrr, 2 Meter vor mir und ganz nach meinem Geschmack! 🙂 Absolut fesselnd 😉

Danach noch die obligatorische Runde durchs Centro 🙂

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Freitag

Nun ist er also da, der Abreisetag. Ich hatte noch Zeit, eine Runde durch die Stadt und zu den mir jetzt wieder sehr bekannten Stellen zu laufen, denn mein Flug ging erst abends.

Jeden Tag wieder schön.

Ich habe einige Meter auf diesem Pflaster gemacht und kenne noch keine Stadt außer dieser, in der so viele Menschen lachend, entspannt und offensichtlich glücklich durch die Straßen schlendern, sich dabei ganz natürlich umsichtig und gegenseitig achtend verhalten – wunderbar, irgendwie harmonisch … Dazu kommen unschätzbare Kunstschätze und viele Kirchen. Hinter jeder Ecke gibt es etwas neues, schönes zu entdecken, (fast) keine Autos, alles zu Fuß erreichbar – ein Traum von Städteurlaub. Und die Florentiner krönen das Ganze mit ihrer Herzlichkeit, Freundlichkeit und Kochkunst. Ich habe wieder eine herrliche Zeit in Florenz erlebt – grazie di tutto a tutti 🙂

Questa è la fine del rapporto sulle vacanze;)

Das Wetter über den Alpen /Norditalien rüttelte den Flugplan ordentlich durcheinander und in der Flugzeug-Kabine ging es zu wie in einem Bob, ich liebe das 🙂 Wenn schon kaum Bilder von den Bergen, so konnte ich doch wenigstens Fotos von Wolkenbergen machen 🙂

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Sonnabend

Ich bin erst wenige Stunden zurück, war einiges besorgen und bin, wie leider jedes Jahr, völlig von den Socken, wie groß sich der Unterschied zwischen Italien und der Heimat anfühlt. Ich mache es mal kurz: hier gibt es so viel Sicherheit und Wohlstand, aber so wenig Zufriedenheit, Stil und Lebensfreude … warum?

Ich lasse mir die Laune (noch) nicht (gleich) vermiesen und schaue mir schnell paar Urlaubsbilder an 😉

Und morgen gibt’s Makkaroni, basta!